Bernsteinharz am Osteseestrand auf dem Sandboden

Bernstein – Sonnenlicht in Harz gebannt

Bernstein ist kein gewöhnliches Räucherharz. Er ist fossiles Harz, Millionen Jahre alt, in dem sich das Licht ganzer Erdzeitalter gesammelt hat. Oft schimmert er goldgelb, als hätte er Sonnenstrahlen in sich eingeschlossen – und so wundert es nicht, dass Dichter ihn schon früh die „Tränen der Sonne“ nannten.
Ein Harz aus Urzeiten

Bernstein ist das versteinertes Harz uralter Bäume – Kiefern, Fichten, Pinien, manchmal auch Laubhölzer wie Okote oder Pistazie. Besonders bekannt sind der Baltische Bernstein, der Dominikanische Bernstein oder das Harz aus Chiapas in Mexiko.

Sein Alter: meist 25 bis 35 Millionen Jahre – manchmal sogar noch älter. In seinen klaren Tropfen sind bis heute Pflanzenreste oder Insekten eingeschlossen. Sie wirken wie kleine Zeitkapseln, die uns Einblicke in längst vergangene Wälder schenken.
Bernstein als Räucherstoff

Der Name „Bernstein“ kommt vom niederdeutschen „Brennen-Stein“ – und genau das passiert, wenn man ihn entzündet. Bernstein entwickelt einen harzigen, leicht süßlichen Duft, der an Myrrhe erinnert. Manche Sorten sind angenehm warm und balsamisch, andere eher streng, fast medizinisch.

Schon im Mittelalter wurde Bernstein in Apotheken für Räuchermischungen verwendet – gegen Schlaflosigkeit, Angstzustände, Schmerzen oder Frauenleiden. Pulverisierter Bernstein galt sogar als Heilmittel gegen Epilepsie oder Harnprobleme. Auch in der Traditionellen Chinesischen Medizin wird er bis heute eingesetzt, etwa bei Unruhe oder als beruhigendes Herzmittel.

Mythen und Bedeutungen
  • Für die Griechen war Bernstein eng mit der Sonne verbunden. Sie nannten ihn Elektron, weil er beim Reiben Funken erzeugt – ein Hinweis auf die Elektrizität.
  • Die Römer sahen in ihm die Tränen von Frauen, die um gefallene Helden weinten.
  • Dichter wie Ovid erzählten, dass die Töchter der Sonne in Bäume verwandelt wurden – und ihre Tränen als Bernstein auf die Erde fielen.
Bernstein war damit nie nur ein Schmuckstein, sondern immer auch ein Symbol für Licht, Wärme und Vergänglichkeit.

Vom Kinderhals zur Räucherschale

Viele kennen Bernstein heute nur noch als Kette für Babys beim Zahnen. Seit Jahrhunderten vertraut man darauf, dass seine sanfte Energie Schmerzen lindert und beruhigt. Auch wenn die Schulmedizin das kritisch sieht, zeigt es doch: Die Kraft des Bernsteins wird bis heute gespürt – nur oft in einem ganz anderen Kontext.

Wir bei PAVA FUMA führen Bernstein bewusst pur – nicht in Mischungen, sondern als Räucherstoff für besondere Momente. So kann er seine eigene, unverfälschte Kraft entfalten.

Wo findet man Bernstein heute?

Der wohl bekannteste Fundort ist die Ostsee. Nach Stürmen spült das Meer immer wieder Bernsteine an den Strand, oft verborgen zwischen Algen und Treibholz. Wer Glück hat, entdeckt beim Strandspaziergang einen goldenen Tropfen im Sand.

Daneben gibt es Vorkommen in der Dominikanischen Republik, in Kanada, Mexiko oder Myanmar – doch der baltische Bernstein bleibt bis heute der traditionsreichste.

Echten Bernstein erkennen

Bernstein wird oft mit Glas oder Kunstharz verwechselt. Zum Glück gibt es einfache Tests:
  • Salzwassertest: Bernstein schwimmt in konzentrierter Salzlösung – viele Imitate sinken.
  • Reibungstest: An einem Tuch gerieben, lädt er sich elektrostatisch auf und zieht kleine Papierschnipsel an.
  • Feuerprobe: Ein winziges Stück entzündet, verströmt einen harzigen Duft. (Nicht bei Schmuckstücken zu empfehlen!)
So erkennt man leicht, ob ein Stück echtes urzeitliches Sonnenlicht in den Händen liegt.

Dein Moment mit Bernstein

Wenn du Bernstein räucherst, verbindest du dich mit etwas sehr Altem – mit Urwäldern, die längst vergangen sind, und mit dem Sonnenlicht, das sich in Tropfen aus Harz gebannt hat. Sein Rauch ist warm, erdig, mystisch – perfekt für tiefe Meditationen, Schutzrituale oder Momente, in denen du dich erden und gleichzeitig mit Licht umgeben möchtest.

PAVA FUMA – moderne Rituale mit uralter Seele.

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